Was man über diese Analyse wissen muss
Die ersten Maßnahmen der Regierung waren mit Montag dem 16. März in Kraft. Daher konzentrieren wir uns in dieser ersten Analyse auf die Februar-Aussendungen. 2019 umfasst das eine Auflage von rund 760.000 und 2020 von über 870.000 Briefaussendungen. Die Analysen für die März-Aktionen folgen. Jetzt aber zu den interessanten Details:
So sieht die Reaktion der Spender aus
Damit Sie diese Analyse besser vergleichen können, haben wir im ersten Schritt die Reaktionsquoten ausgewertet. Sie sehen in der Kurve die kumulierte Reaktionsrate, die mit der Zeit – in dieser Grafik: Einzahlungstage – anwächst. Wie Sie vermutlich wissen, spenden gleich nach dem Start einer Aussendung mehr Menschen; die Kurve zeigt steiler nach oben. Dann mit der Zeit weniger Personen, die Kurve flacht ab. Aber es kommen immer noch Spenden. Die Kurve steigt weiter an. Ist das auch in Zeiten wie diesen so?
Zuvor ist es noch wichtig zu wissen, wie eine klassische Kurve verläuft. Daher sehen Sie hier unten links die Kurven aller Mailings, die im Februar 2019 ausgeschickt wurden. Das dient zum Vergleich. Rechts davon sind Verlaufskurven von allen Aktionen im Februar 2020 und 2019.Den wichtigen Unterschied macht die Farbe: Der 16. März 2020 ist gelb eingefärbt und die Tage danach blau. Detail am Rande: Die Aktionen starteten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Damit fällt der Tag X auch auf unterschiedliche Einzahlungstage.
Das lässt sich erkennen:
- Tendenziell sind die Ergebnisse besser als im Jahr zuvor.
- Am 18. März ist ein leichter Knick zu sehen.
- Aber auch danach kommen Spenden. Die Kurve steigt weiter an!
Die einzelnen Tage genauer angesehen
Dem Knick auf der Spur: Vergleichen wir nur die einzelnen Tage. Nur jene Tage, die von besonderer Verunsicherung geprägt waren. Links sehen Sie wieder die Daten der Februar-Aktionen aus dem Jahr 2019. Grün sind die Tage ab dem 16. März. Rechts sind die Responsequoten aus dem aktuellen Jahr.
Das lässt sich erkennen:
- Normalerweise flacht die Kurve gegen Ende ab.
- Aktuell gab es am Dienstag (17.3.) noch einen stärkeren Zuwachs.
- Dann eine Pause, in der aber weiterhin Spenden eingelangt sind.
- Am folgenden Dienstag ist wieder eine Spitze zu erkennen. Es wirkt wie ein Kompensationstag. Vielleicht liegt es an den Banken. Oder (die älteren) Spender machen ihre Bankgeschäfte konzentrierter an einem Tag. Wir werden es weiter beobachten.
- Die Hochrechnungen für März werden wohl etwas länger brauchen, um valide zu sein.
Der allgemeine Trend
Vergleichen wir den Verlauf der Reaktionsquoten aller Februar-Aussendungen (an bestehende Spender) der letzten beiden Jahre: Grün ist wieder das Jahr 2019, rot 2020. Klar zu sehen ist, dass wir 2020 über dem Vorjahr liegen. Der 16. März war in dieser Grafik im Schnitt bei Tag 25. Die Veränderung ist erkennbar. Aber würde man das erkennen, ohne es zu wissen?
Das lässt sich sagen:
- Besser als im Vorjahr Die Februar-Aktionen 2020 liegen über den Werten aus dem Jahr 2019.
- Die Veränderung rund um die Covid-Maßnahmen ist in der allgemeinen Kurve zu erkennen, aber nicht so leicht – ab Tag 25.
- Updates für die März-Aktionen folgen!
So geht es weiter:
Steigt die Solidarität? Haben die Spender mehr Zeit zum Lesen?
Wir planen aktuelle Updates zu den März-Aussendungen.
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Für Fragen zu dieser Auswertung wenden Sie sich am besten direkt an christoph.mueller-gattol@directmind.at. Sollten Sie bei uns Kunde sein, an Ihren Betreuer. Sollten Sie nicht Kunde sein und Unterstützung und Rat brauchen, an michael.hirsch@directmind.at.