Allen Widrigkeiten zum Trotz: 2022!
Pandemie und Ukraine Krieg. Wie wirken sich die vielen Krisen auf das Fundraising aus? In aller Kürze: Die Spendensumme steigt weiter – zum nächsten Rekord, die Reaktionsquoten lassen etwas nach und die Neuspendergewinnung war durchwachsen.
Sehen wir uns die offiziellen Zahlen des Fundraising Verbandes an:
Hier verzeichnen wir nur geringe Einbußen im Vergleich zum Vorjahr. Was besonders erfreulich auffällt: Die fundierte Hochrechnung für die Gesamtspendensumme fällt nochmal um 50 Millionen höher aus, als im Jahr zuvor und liegt damit bei 900 Mio. Euro. Rekord!
Rekordaufkommen auch mit der Solidaritätswelle für die Ukraine: Rund 100 Mio. Euro wurden von Hilfsorganisationen für die Notleidenden des Krieges gesammelt.
Highlights "aus dem Hause" DIRECT MIND
Bei unseren Kund*innen hat sich 2022 ein klarer Trend bemerkbar gemacht: leichter Rückgang bei der Reaktionsquote, aber weitere Steigerung bei der durchschnittlichen Spendenhöhe. Auch hier zeigt sich die Hilfsbereitschaft für die Ukraine deutlich. Insgesamt verzeichnen wir eine neue Höchstsumme von 131 Millionen an Spenden! Das bisherige Rekordjahr 2021 lag bei 119 Millionen.
Weitere Zahlen und spannende Entwicklungen – mit dem Verlauf der Reaktionsquoten und Durchschnittsspenden – finden Sie hier in unserem neuen 10-Jahres-Rückblick.
Der Trend aus der Meinungsforschung
Gaben sich die Befragten bei der jährlichen Umfrage von Public Opinion im letzten Jahr noch zurückhaltender, ist heuer wieder eine steigende Tendenz bemerkbar. Die persönliche Spendensumme nimmt demnach wieder zu – von 111 auf 123 Euro – und auch die Spendenbereitschaft liegt inzwischen bei 71% und damit um 4% höher als im Jahr zuvor. Eine erfreuliche Entwicklung!
Weitere Informationen lassen sich aus der Befragung ablesen:
• Auch heuer gilt: je älter, umso höher der Anteil der Spender*innen.
• Frauen sind, im Vergleich zu Männern, die fleißigeren Spenderinnen.
• Zwischen Spender*innen und Nichtspender*innen gibt es keine nennenswerten Geschlechtsunterschiede.
• Der Spender*innen-Anteil wächst mit steigendem Bildungsgrad.
• Der Ukraine-Krieg hat kaum Einfluss auf die Zahl der regelmäßigen/systematischen Spender*innen, vielmehr auf spontane Anteilnahme.
• Die Bundesländer mit dem höchsten Spender*innen Anteil sind Niederösterreich und Burgenland.
• Meistgenanntes Spendenmotiv 2022 (mit +12%): wenn auch eine prominente Person für die jeweilige Organisation öffentlich eintritt.
• Die finanzielle Belastung ist der häufigste Grund fürs Nicht-Spenden.
Mehr Infos dazu – auch im Vergleich zu den Vorjahren
Wie liegen wir in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern? Wofür wird laut Befragung am liebsten gespendet? … Viele weitere interessante Zahlen zum Spendenmarkt finden Sie hier im Überblick. (Ganz unten einloggen, um die Zahlen zu sehen)