Von 09. bis 11. Juli fand im englischen Newcastle die AMA conference 2019 statt. Mehr als 50 Vortragende tauschten sich mit rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Das Motto: „Rewire culture, audience & you“. Die wichtigsten Erkenntnisse:
Same but different
Sicherlich: Die Kulturlandschaft in Großbritannien ist anders als die in Österreich – vor allem auch was öffentliche Förderungen betrifft. Dennoch stehen viele Institutionen hier wie da vor denselben Herausforderungen: neue Besuchergruppen erreichen, Silodenken und erstarrte Strukturen zwischen verschiedenen Abteilungen wie Marketing und Fundraising aufbrechen, effizienter arbeiten, …
Data is key
Auffallend viele Sessions widmeten sich dem Thema Daten: Wie und warum man sie sammelt, was sie einem verraten und in welchen Systemen man sie speichern und auswerten kann. Vor allem aber auch, welchen Nutzen Institutionen daraus ziehen können. Besonders eindrucksvoll wurde das auch in der Session „Becoming data-led“ von Kieran Chapman, Head of Marketing beim Royal Opera House, gezeigt.
Beziehungspflege
Neue Besucher ins Haus zu bekommen, ist nur der Anfang, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen der nächste Schritt. Christina Hill von TRG Arts und Amy Fawdington von Northern Stage zeigten in einer eindrucksvollen Case Study wie das Theater die Beziehungspflege zu ihren Besuchern ins Zentrum aller Überlegungen stellte und welch positiven Auswirkungen das auf Ticketverkauf und Fundraising hatte. Ihre Empfehlung in einem Satz zusammengefasst: „Make it personal“.
Mehr Mut zum Scheitern
Business Strategin Melanie Eusebe schließlich hielt in ihrer inspirierenden Keynote ein Plädoyer dafür, immer wieder Neues zu probieren. Denn nur wer den Mut hat, neue Wege zu gehen und dabei in Kauf nimmt, das eine oder andere Mal zu scheitern, kann ein Vorreiter werden. Eine Einstellung, die übrigens auch Annabel Turpin mit ihr teilt, wenn sie sagt: „If some things aren’t failing, we are not trying enough new stuff“.