Wichtig für die Interpretation
Von März bis Mai 2020 wurden die Fragen erhoben und danach ausgewertet. Knapp 13.500 Personen aus 133 Ländern haben geantwortet. Rund 46 Prozent stammen alleine aus Kanada, neun Prozent aus Italien, acht Prozent aus Brasilien und sechs Prozent aus den Vereinigten Staaten. Die Ergebnisse haben also eine kanadische Überlast. Das Alter der Befragten ist deutlich besser verteilt: 37 Prozent Babyboomer, 10 Prozent sind noch älter, 25 Prozent Generation X,… . Noch ein wichtiges Detail: Die Fragen gingen an Online-Spender.
Wofür wird gegeben?
Am liebsten für Kinder: Das im Schnitt stärkste Fundraising-Thema ist wohl für kaum jemanden eine Überraschung. Wenn man sich die Zahlen nach Kontinenten ansieht, zeigt Afrika die größte Bereitschaft. 22 Prozent der Befragten geben hier an, dafür gespendet zu haben. Auffällig niedrig ist sie in Kanada/USA. Europa liegt bei 15 Prozent. Den Österreichern dürfte dieses Thema sogar noch stärker am Herzen liegen. Nach den Studien von public opinion liegt die Bereitschaft sogar bei zuletzt 29 Prozent. Wenn Sie eine gute Übersicht und einen Vergleich zum heimischen Spenden-Markt wollen, klicken Sie hier.
Wer gibt wofür? Die Top-3 Spenden-Themen der internationalen Befragung sind hier unten in der Grafik zusammengefasst, ergänzt um den Bereich Kunst & Kultur.
Was noch auffällt:
Hunger und Obdachlose sind in Kanada und den USA das stärkste Fundraising-Thema. 15 Prozent sagen, dafür gegeben zu haben. Spenden für Religionsgemeinschaften sind in dieser Region mit 12 Prozent ebenfalls vorne mit dabei (nicht in der Grafik zu sehen). Dieser Wert ist etwa doppelt so hoch wie in Afrika und Asien.
Noch ein interessantes Detail: Der Spendenmarkt für Kunst und Kultur scheint exklusiver zu sein. Selbst in Nordamerika, wo dieses Thema schon viel länger etabliert und erfolgreich ist. Auch zu erkennen: Europa hat hier noch Potenzial!
Weitere Zahlen, die zählen:
- 55 Prozent der Online-Spender bevorzugen die Kreditkarte als Zahlungsmittel.
- 13 Prozent starten in ihrem Freundeskreis eine Spendensammlung.
- 30 Prozent geben auch für Organisationen, die nicht im eigenen Land zuhause sind.
- 26 Prozent finden das E-Mail als die beste Kommunikationsform für das Spenden, 25 Prozent die Social-Media-Kanäle.
Weitere Infos zum internationalen Trend-Report finden Sie hier.
Die Übersicht zum heimischen Spendenmarkt noch einmal hier.