Bei dieser einzigartigen Vernetzung haben wir ganz einfache Fragen gestellt: „Wer hat was entwickelt und getestet?“ Durch dieses Wissen können alle aus der DIRECT MIND-Familie profitieren. Auch Sie. Und die Teams, die daraus entstanden sind, werden die Erfahrungen weiter vertiefen und uns auf dem Laufenden halten:
Leadgenerierung
Im Alltag noch meist getrennt: Facebook und Co auf der einen Seite und die klassischen FR-Kanäle – wie Brief und Telefon – auf der anderen. Das ist noch nicht spannend.
Interessant wird es, wenn man beide Seiten gemeinsam auswertet: Wir haben festgestellt, dass bei aktiven NPOs die meisten Social-Media-Leads bereits als Spender in der Hausliste zu finden sind.
Daher Vorsicht, wenn Sie diese Personen als neue Unterstützer ansprechen. Das zeigt sich auch im Feedback am Telefon. Sobald ein spezielles Thema oder eine Kampagne angesprochen wird, hören wir immer wieder „Das hab ich eh schon auf Facebook gesehen“.
Das Zusammenspiel der Kanäle wird noch wichtiger. Auch das ist keine Überraschung. Aber ein neuer Kanal heißt nicht zwangsläufig nur neue Unterstützer.
DRTV
Der internationale Vergleich zeigt zwei Erfolgs-Strategien – einen optimierten Media-Schaltplan vorausgesetzt:
Auf der einen Seite eine einfache und kostengünstige Produktion und andererseits eine möglichst niedrige Hürde für die Zuseher; im Minimalfall eine Telefonnummer für den Rückruf oder eine Adresse für das beworbene Info-Material. Auch andere Formate wurden bereits eingesetzt: Eine TV-Promotion zeigt sensationelle Ergebnisse. Hier spricht ein Moderator live in einer Tagesshow den von der NPO vorgegebenen Text und ruft so zu Spenden auf.
Medium Donor und das Telefon
Wie soll man gute Spender betreuen? Es geht darum, eine persönliche Beziehung aufzubauen. Über eine Ansprechperson, die 100-500 Spender bei diesem Projekt kontaktiert. Die Kommunikation beinhaltet üblicherweise einen Telefonkontakt sowie einige persönliche Nachrichten zu gegebenen Anlässen.
Bei allen Spendern: Die Erreichbarkeit am Telefon entwickelt sich international zur Herausforderung. Die Kollegen in den Niederlanden und Nordrhein Westfalen gehen hier neue Wege. Sie haben „Social-Talk“ entwickelt und besuchen Spender persönlich. Und das Ergebnis ist spitze: Ungefähr jeder dritte Besuch führt zu einer Patenschaft!
Legate
Die „Vergissmeinnicht-Initiative“ des FVA hat sich bewährt. Mit einer Kommunikationskampagne sensibilisieren 78 Organisationen für ein wichtiges Thema: Vererben für den gemeinnützigen Zweck.
Doch wie findet man die potenziellen Legat-Geber in der eigenen Hausliste? Hier haben sich Fragebögen und Angebote für weiterführende Informationen bewährt. Aus diesen Antworten und der Auswertung des Spendenverhaltens ergibt sich die Zielgruppe, die dann speziell betreut wird. Idealerweise steht das Projekt im Zusammenhang mit dem Medium-Donor-Programm. Denn der persönliche Kontakt ist der wichtigste. Und Synergien sparen auch Kosten.
Data Driven
Zahlen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. In Österreich und in den Niederlanden sind es allgemeine Kennzahlen, die das Potenzial einer NPO zeigen. Damit erkennen wir wichtige, allgemeine Trends in der Reaktions-Quote, beim Spenden-Schnitt, bei der Anzahl der aktiven Spender, beim Anteil an regelmäßigen Spenden, Monats- und Jahresentwicklungen,…
Das Team in den Niederlanden setzt einen zusätzlichen Schwerpunkt. Es betrachtet die Kosten-Nutzen-Analyse über einen sehr langen Zeitraum für Spendergruppen. In Österreich legen wir den zusätzlichen Schwerpunkt auf personenbezogene Benchmarks.
Und das bringt eine völlig neue Qualität in der Spender-Betreuung!
Die persönliche Spendenfrequenz:
Wenn Sie wissen, dass jemand alle drei Monate spendet, können Sie besser und zeitnaher auf ein geändertes Verhalten reagieren. Wenn viel Zeit bis zu Ihrer Reaktion verstreicht, kann auch ein sehr emotionaler Wiedergewinnungs-Brief wenig ausrichten.
Die persönliche Spendenhöhe:
Wenn die aktuelle Spende einer Person höher ausfällt als erwartet, ist ein besonderes Danke wichtig. Eine schnelle Reaktion zeigt Ihre Wertschätzung. Das sollte für alle Spender gelten. Nicht nur für die besten!
Unser Ziel ist es, möglichst persönlich zu sein. Ganz nahe an den Spendern. Die Kombination von Strategie, Kreation und ausgeklügelte Technik macht es möglich.
Wir sind schon gespannt, welche neuen Erkenntnisse die nächsten Monate in den unterschiedlichen Ländern bringen. Sie bleiben mit uns auf alle Fälle informiert.